Grünes Wäldchen

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Grünes Wäldchen Volksliederbearbeitung für Klavier zu vier Händen Komponist: Petr Eben Die... mehr
Produktinformationen "Grünes Wäldchen"

Grünes Wäldchen
Volksliederbearbeitung für Klavier zu vier Händen

Komponist: Petr Eben

Die modern komponierten Stücke haben ihren Ursprung in der tschechischen Volksmusik. Die gleichberechtigten Stimmen beider Spieler leben von ihrem kraftvollen Ausdruck.


Vorwort:

Es ist interessant, wie sich mit jedem hinzukommenden Interpreten auch der Umfang einer Komposition erweitert. Man schiebt bloß einen zweiten Stuhl zum Klavier und schon verlängert sich die Komposition fast um das Doppelte.

Als ich hundert Volkslieder für Klavier zu zwei Händen setzte, war es genug die Melodie zu zitieren und sie mit einer charakteristischen Begleitung auszustatten, wohl eine halbe Seite für jedes Lied. Wenn aber zwei zum Klavier kommen, ist's schon ein kleines Konzert, sei es auch nur für sie selbst. Statt einer bloßen Bearbeitung sollten sie doch eine kleine Komposition vorfinden: es genügt nicht mehr, die Melodie zu zitieren, sie muß auch verarbeitet werden. Und so erscheint das Thema einmal beim ersten Spieler, ein andermal beim zweiten, und manchmal ist es zwischen ihnen so verteilt, daß jeder abwechselnd nur eine Note der Melodie spielt. So ist aber das Thema oft etwas versteckt und deshalb mache ich die Interpreten darauf mit einem kleingesetzten „T″ aufmerksam. Dann können sie es deutlich hervorheben. Manchmal wechselt ein Lied von Dur plötzlich zu Moll, manchmal spielt der zweite Spieler das Thema gleichzeitig mit dem ersten, aber in doppelt langsamen rhytmischen Werten.

Aber auch bei diesen etwas mehr durchgearbeiteten Sätzen geht es hauptsächlich darum, etwas auszusagen vom Inhalt der Lieder: einen freudigen Polka-Rhytmus in „Ich schau noch einmal hin″, schlichte Wärme im Lied „Ich hatt' einen Liebsten″, etwas von einer Gallopp-Lustigkeit in „Keiner weiß es, so wie ich″ und ein schmerzliches Gedenken über ernsten Glockenklängen in dem Lied vom Tod des Liebsten „Ach, ein Vogel kam vom Berge her″. Die Wehmut eines Mädchens, das „hinter Breclav″ ihre Hände ringt, wird noch durch fallende Terzen in der Begleitung betont. Dafür verstimmt sich sozusagen das Klavier in dem spöttischen „Wenn die Zigeuner kommen″; die Harmonien sind hier ebenso deformiert, wie das enfstellte Zukunftsbild des Liebsten, das die Zigeuner dem fragenden Mädchen malen („Auf einem Auge schielt er, auf dem ändern sieht er gar wenig″). Das über die Trennung der Liebenden trauernde Lied „Weit und tief die Moldauteiche″ malt in einigen Variationen die südböhmische Landschaft im Mondschein, und der Jäger im „Grünen Wäldchen″ wird durch die Begleitung mit den nötigen Waldhörnern und der ganzen Jagd-Parade ausgestattet.

Da die Komposition eine Sammlang darstellt und nicht einen Zyklus, ist es durchaus möglich neben einer vollständigen Aufführung auch einzelne Lieder beliebig auszuwählen und zu kombinieren,

Petr Eben


Inhalt:

1. Ich schau' noch einmal hin
2. Ich hatt' einen Liebsten
3. Keiner weiss es, so wie ich
4. Ach, ein Vogel kam vom Berge her
5. Hinter dem alten Breclav
6. Wenn die Zigeuner kommen
7. Weit und tief die Moldauteiche
8. Grünes Wäldchen


Verlag: Editio Supraphon Praha
H 6657


Schwierigkeit: Primo und Secondo U3-M1
31 Seiten

Seiten: 32
Produktgruppen: Piano Duets
Schwierigkeit Primo: Unterstufe 3 (U3), Mittelstufe 1 (M1)
Schwierigkeit Secondo: Unterstufe 3 (U3), Mittelstufe 1 (M1)
Komponist: Eben Petr
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